55. Etappe River Camping Alta > Hotel in Skaidi

29.06.2017
Bei herrlichem Sonnenschein starten wir um 5 Uhr am Morgen. Wir können gleich beim Camping in eine Umfahrungsroute von Alta einbiegen. Barun kann schon hier wieder frei laufen. Es ist sehr hügelig und bei der Abfahrt nach Aronnes sehen wir erstmals frei gegen Norden. Irgendwo dort muss das Nordkap liegen.

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Der Anstieg auf die Finnmark-Hochebene ist sehr lang und führt meist durch schöne Wälder.

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Wir kommen auch an einem Ski- und Langlaufzentrum vorbei.DSC01431

Etwas höher treffen wir auf Rentierkühe mit ihren Kälbern. Männchen mit ihren grossen Geweihen sieht man nur selten. Barun wird um die Rentiere noch etwas nervös, weshalb ich ihn hier sehr gut führen muss. DSC01442

Wenig später scheint unser Glück perfekt. Liegt dort im Wald nicht ein Elch??
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Leider hat es sich aber nur um einen Baumstrunk gehandelt.
Mit zunehmender Höhe verwandeln sich die Wälder in struppige Birkenwäldchen.

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Noch höher säumen häufig Schneefelder die Strasse. Trotzdem kann ich gut kurzärmlig fahren.

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Auf der Hochebene führt der Weg fast endlos gegen Norden.
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Auf der Hochebene wachsen nur noch Sträucher. Weil der Schnee erst gerade geschmolzen ist, ist noch alles braun und sumpfig matschig. Bei schlechtem Wetter und Gegenwind wäre diese Etappe sicher ein Horror. Jetzt aber beflügelt der Gedanke, dass die Berge im Hintergrund eventuell schon zum Nordkap gehören. Auch der Gedanke, dass dahinter nur noch Meer und dann der Nordpol kommt hat etwas Magisches an sich.

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Nach sehr langer Etappe und dementsprechend müde kommen wir nach Skaidi. An der Tankstelle gibt es zuerst einmal zwei Hot-Dogs. Dann die Entscheidung: Sollen wir die etwa 10 Kilometer zum Camping fahren, welche morgen wieder zurückgefahren werden müssen oder sollen wir in das hier verlockende Hotel einziehen? Letztendlich sage ich mir, dass das Frühstück und die etwa 20 eingesparten Kilometer den Mehrpreis wert sind.

Bei einem guten Nachtessen treffe ich einen norwegischen Radfahrer. Er reist vom Nordkap nach Hause, in der Nähe von Oslo. Er macht seine Reise für seine kleine Tochter, welche Diabetikerin ist und möchte mit seiner Reise die Selbsthilfegruppe juvenile Diabetiker unterstützen.
Die Nacht ist eher unruhig, weil ich enorm viel trinken muss.

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